Das alte Pfarrhaus, an der Marktstraße 29, samt Scheune und Stallungen, Hofraite und Pfarrgarten, war alt und baufällig geworden. 1786 erbaut, erlaubte es am Ende kein zeitgemäßes Wohnen mehr. Wenngleich es von außen einen idyllischen Eindruck machte, gerade wegen der im Sommer reich blühenden Glyzinien, welche die Fassade zierte und den Eingang so markant umrankte. Die "alten" Singener haben dieses Bild noch vor Augen. Insgesamt 17 Pfarrer bewohnten dieses Haus. Der erste war Johann Christian Crecelius, der bis 1793 in Singen wirkte. In neuerer Zeit bewohnte ab 1934 Pfarrer Walter Barck das Haus, ab 1948 Pfarrer Höckh und ab 1966 Pfarrer Hermann Schuler. Noch vor 1972 begann man mit dem Bau eines moderneren Gebäudes in der Nähe des Paul-Gerhardt-Hauses, das der Pfarrer Herrmann Schuler erstmals beziehen durfte. Heute wohnt der Pfarrer Rudolf Kaltenbach im neuen Pfarrhaus.